„Beide Teams wären vor dem Spiel mit einem 4:3 für uns zufrieden gewesen“, so lautete Heinz Kelzenbergs Fazit nach einem gut zweistündigen Match seiner 2.Mannschaft gegen Hamburg, dass schlussendlich überraschend klar mit 7:0 ausgegangen war.

„Jeder war auf seine Art heute ein Matchwinner“, so Kelzenberg. Was wie eine Floskel klingt, hat jedoch einiges an Hintergrund. Zunächst ging Christoph Offermann mit Rückenschmerzen angeschlagen in die Begegnung und konnte sein Doppel an der Seite von Kai Waldenberger mit 3:2 Sätzen nach Hause bringen. Das Damendoppel mit Anika Dörr und Runa Plützer hingegen war sogar eine klare Sache für den TVR.

Es folgte ein weiterer Doppelkrimi, in dem sowohl Jan Colin Völker als auch Denis Nyenhuis Nervenstärke zeigten und nach zwei unglücklich verlorenen Sätzen und Rückstand im abschließenden Durchgang noch als Sieger vom Feld kamen. Anika Dörr ließ anschließend der sehr talentierten Hamburger Nachwuchsspielerin Nguyen gar keine Chance.

Im dritten Fünfsatzmatch zeigten Völker/Plützer tolles Badminton aber auch Nerven, spielten aber im fünften Satz ihre Gegner an die Wand. Überhaupt hatte der 19-jährige TVR-Neuzugang in seinen beiden Spielen gegen die ehemaligen Vereinskameraden ein „Zitterhändchen“, wusste sich aber in den entscheidenden Phasen jeweils zu steigern.

Es folgte sein sehr überzeugendes Herreneinzel von Kapitän Kai Waldenberger und auch Denis Nyenhuis zeigte, dass er immer da ist, wenn man ihn braucht. Er ließ Jugendnationalspieler Kicklitz in drei Sätzen keine Chance.

Mit nun 14 Punkten aus 6 Spielen steht der TVR in der Tabelle gleichauf mit den beiden Nordclubs aus Trittau und Wittorf auf dem 2. Platz. In zwei Wochen folgt eine Reise nach Trittau und Berlin und abschließend ein Gastspiel beim STC Solingen.