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20 Medaillen, davon 5 mal Gold bei „Westdeutschen“
Die Westdeutschen Meisterschaften 2018 sind am Sonntag in Mülheim nach vielen tollen Spielen und zahlreichen starken individuellen Leistungen zu Ende gegangen.

20 Medaillen durften sich die Refrather Nachwuchstalente am späten Nachmittag um den Hals hängen lassen. Wie immer waren einige Überraschungen dabei und andere fehlten auf dem Treppchen. Mit 37 Teilnehmerinnen und Teilnehmern hatte der TVR das größte Aufgebot und holte hinter dem 1.BC Beuel die meisten Titel und Medaillen aller Vereine.

In der Altersklasse U11 kamen Jona Große, Timon Polley und Nina Steffes auf gute 5. Plätze. Noch besser machten es Gloria Poluektov als Dritte sowie Maike Iffland, die in einem hochklassigen Finale in drei Sätzen unterlegen war und Westdeutsche Vizemeisterin wurde. Gut präsentierten sich Kalliope Hermel, Fanny Gieseke und Pia Rappen, die jeweils gegen gesetzte Spielerinnen ausschieden.

Die starken Refrather U11-Mädchen behaupteten sich auch im Mädchendoppel U13. Poluektov/Steffes wurden Fünfte und Iffland/Gieseke holten nach tollen Leistungen als Dritte sogar eine Medaille. Dies gelang auch Philipp Euler und Sören Ommer bei den Jungen. Die übrigen Teilnehmer Mika Dörschel, Tim Schmitz und Jonah Strack schieden gegen gesetzte Gegner aus.

In U15 unterlag Antonia Kuntz im Viertelfinale und wurde ebenso Fünfte wie Julian Strack bei den Jungen. Nikolaj Stupplich holte Platz Drei und verlor nur gegen den späteren Westdeutschen Meister. Tim Barion unterlag in Runde Eins, Julian Marcus und Noah Volkmann gewannen ihr erstes Match, schieden jedoch unter den letzten 16 aus. Im Doppel gab es für Marcus/Barion und Volkmann/Jonas Polley Erstrundenniederlagen gegen gesetzte Paare, aber Julian Strack holte mit seinem Mülheimer Partner die zweite Medaille in dieser Altersklasse für den TVR. Bitter war das Fehlen von Nikolas Klauer, der in allen Disziplinen sehr gute Medaillenchancen gehabt hätte und auch Lena Schwerm fehlte wegen einer Verletzung ihrer Partnerin

Die absolute Dominanz zeigte der TV Refrath in der Altersklasse U17. Hier gingen alle 5 Titel ins Bergische. Überragend spielten am Sonntag Bennet Peters und Marcello Kausemann im Jungendoppel sowie Peters im Einzel. Aber auch Jannick Mötting holte sich den Titel mit seiner Bonner Partnerin dank einer sehr nervenstarken Leistung im Endspiel. Sehr stark präsentierte sich auch Julie Marzoch, die im Doppel mit Jule Alberts (Mülheim) und im Einzelfinale gegen Vereinskameradin Sarah Molodet ihre Außenseiterchancen perfekt nutzte und zwei Goldmedaillen holen konnte.

Eine weitere Bronzemedaille holten Marcello Kausemann und Sarah Molodet im Mixed U17, aber auch „dahinter“ gab es beeindruckende Vorstellungen. So holte Jonas Werner gegen den späteren Vizemeister einen Satz und Christian Rocholl (9.), Mark Euler und Jannick Mötting (beide 5.) konnten mindestens ein Spiel gewinnen. Auch Marie Schmidt war in der ersten Runde siegreich und holte mit Svea Powiton im Doppel einen starken 5.Platz, wie auch Euler/Marzoch im Mixed und Mötting mit Yannick Schneider sowie Euler mit Kaspar Voß im Doppel.

Nur ein kleines Aufgebot vertrat den TVR in U19. Enrico Kausemann startete nur im Einzel und gewann bei seinem letzten Jugendturnier das erste Spiel bevor er in Runde Zwei ausschied. Corvin Schmitz holte zwei Bronzemedaillen und war in beiden Halbfinals dicht an einer Überraschung, sowohl im Einzel als auch im Doppel mit Tim Schmalstieg aus Willich. Für eine sehr große Medaillenüberraschung sorgte schließlich Nele van der Coelen, die mit ihrer Partnerin Anna Franck aus Walheim Bronze im Doppel holte und dabei in Runde Eins die an Drei gesetzte Paarung besiegen konnte.

Toll war in diesem Jahr, dass ein großer Teil des Refrather Teams bei den Endspielen für eine sehr gute Stimmung sorgte und die eigenen Spieler unterstützte.

Die Refrather Trainer zeigten sich vor allem mit dem zweiten Turniertag sehr zufrieden und waren glücklich über die Medaillenausbeute. Heinz Kelzenberg: „Die Tatsache, dass wir insgesamt 20 Medaillen geholt haben und damit vier mehr als letztes Mal freut uns sehr. Es hätten sogar noch drei oder vier mehr sein können. Im letzten Jahr hatten wir 12 Qualifikanten zu den Deutschen Meisterschaften, davon aber sechs, die anschließend altersmäßig aus der Jugend ausgeschieden sind. In diesem Jahr sind es zehn Teilnehmer, die aber alle noch in der Jugend bleiben. Hinzu kommen fünf Teilnehmer an der DM U13, wo wir beim letzten Mal keinen einzigen Starter hatten. Die Tendenz ist also sehr positiv“.