Die Karten werden neu gemischt
7. Januar 2018
5:2 Erfolg beim 1.BV Mülheim
10. Januar 2018
Kai Waldenberger ist endlich Westdeutscher Meister
Der erste Titelgewinn von Kai Waldenberger bei seiner 11. Westdeutschen Meisterschaft überstrahlt die diesjährige Auflage in der Halle Steinbreche. Aber natürlich waren in allen fünf Disziplinen Spielerinnen und Spieler des TV Refrath am Start.

Im Mixed waren dies nach der Absage von Jan Colin Völkers Partnerin noch vier „halbe“ und eine „ganze“ TVR-Paarung. Am besten machte es Runa Plützer mit ihrem Partner Daniel Hess, die beide knapp am Halbfinale scheiterten und Fünfte wurden. Fritz Binus / Laura Berger gewannen ebenso ihre erste Runde wie Christoph Offermann mit seiner Partnerin Hegemann aus Brühl. In der ersten Runde kam das Aus für Pia Becher mit Roluf Schröder (Wesel) sowie Paula Kick mit Niclas Kirchgessner (Sterkrade).

Laura Berger war die einzige Refrather Starterin im Dameneinzel. Sie unterlag in ihrem ersten Spiel äußerst knapp in drei Durchgängen mit 19:21 im dritten Satz. Starke Leistungen boten die Refrather Akteure im Herreneinzel. Corvin Schmitz (U17) und Elias Beckmann (U19) gewannen ihre ersten Runden und zeigten auch im zweiten Spiel tolle Leistungen gegen zwei Regionalligaspieler. Dabei war Beckmann sogar ganz dicht an einer Turnierüberraschung.

Christoph Offermann gewann sein erstes Spiel und schied danach hauchdünn mit 19:21 im entscheidenden Durchgang aus. Sein Mannschaftskollege Kai Waldenberger spielte parallel wie ein Uhrwerk. Der in der 2. Bundesliga noch ungeschlagene Einzelspezialist blieb bis zum Finale ohne Satzverlust und gab im Schnitt gerade mal 12 Punkte pro Satz ab. Im Finale traf der Top-Gesetzte auf Lennart Konder aus Beuel. Nach sechs dritten Plätzen in den letzten zehn Jahren und drei verlorenen Finals von 2015 bis 2017 ließ Waldenberger auch Konder keine Chance und gewann mit 21:9, 21:8. Nach dem Matchball sank er freudig gerührt zu Boden und ließ sich anschließend feiern. Selten wurde ein Westdeutscher Meister so herzlich beglückwünscht wie in diesem Fall.

Im Herrendoppel wähnte der TVR mit dem Doppel Max Schwenger und Denis Nyenhuis ein heißes Eisen im Feuer doch die an Zwei gesetzten verloren gleich in Runde Eins. Ebenfalls die Segel streichen mussten die Jugendspieler Elias Beckmann / Fritz Binus nach starker Leistung gegen ein an 3/4 gesetztes Paar. Besser machten es Kai Waldenberger und Christoph Offermann, die zwei Runden gewannen und dann gegen die späteren Zweiten ausschieden. Gegen die selben Gegner lieferte Jan Colin Völker mit dem Beueler Patrick Scheiel im wahrscheinlich besten Spiel des Turniers eine Glanzleistung ab, konnte aber einen 12:6 und 14:9 Vorsprung im 3. Satz nicht nach Hause bringen.

Im Damendoppel unterlagen Laura Berger / Laura Weilberg in drei Durchgängen gegen eine an 5/8 gesetzte Paarung. Pia Becher startete mit Janice Kaulitzky (Solingen) fulminant, musste sich dann jedoch den späteren Siegern in zwei gut gespielten Sätzen geschlagen geben. Die beiden besten TVR-Jugendspielerinnen Runa Plützer und Paula Kick unterlagen schließlich im Halbfinale ebenfalls den späteren Titelträgerinnen und wurden Dritte.

Heinz Kelzenberg: „Drei Treppchenplätze sind super, wobei der Sieg von Kai alles überstrahlt. Nicht nur, weil er längst überfällig war, sondern weil mich die Art und Weise echt beeindruckt hat. Endlich ist der Fluch des verpassten Titels vorbei - was hat er hier schon alles erlebt bis hin zum Bänderriss bei klarer Führung und so weiter“.