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Kilasu Ostermeyer und Jan Colin Völker sind Deutsche Meister 2020

Ein elfköpfiges Aufgebot aus 8 Bundesliga- und 3 Nachwuchsspielern des TV Refrath nahm in den letzten vier Tagen an den Deutschen Badmintonmeisterschaften in Bielefeld teil.

Die Ausbeute von insgesamt fünf Medaillen bedeutet eins der besten Gesamtresultate der letzten Jahre.

Dass für die Nachwuchsspieler Julie Marzoch, Bennet Peters und Marcello Kausemann die Trauben sehr hoch hängen würden, war von vorne herein klar. Marzoch gewann gegen die spätere Neunte immerhin einen Satz, Kausemann/Peters sogar ein ganzes Spiel.

Refraths Zweitligaspieler Elias Beckmann musste im Doppel bereits in Runde Eins passen und der angeschlagene Christopher Klauer im Einzel in Runde Zwei. Im Anschluss musste er dann für die Doppelkonkurrenz sogar komplett passen.

Seinen Platz nahm Mannschaftskollege Brian Holtschke ein, der jedoch im Doppel in der ersten Runde ausschied. Dafür spielte der 19-jährige im Einzel ein exzellentes Turnier, gewann drei Runden ohne Satzverlust und konnte im Viertelfinale gegen den späteren Deutschen Meister ebenfalls den ersten Durchgang siegreich gestalten, bevor er dann als Fünfter der Gesamtwertung ausschied.

Ebenfalls Fünfter wurde im Doppel Hauke Graalmann, der in der Runde der letzten Acht gegen die späteren Titelträger keine Chance hatte, sowie die 18-jährige Ann-Kathrin Spöri im Einzel und im Doppel. In ihrem letzten Einzel wusste Spöri am Samstag zu begeistern, rang sie doch der späteren Zweiten einen Satz ab und stand zudem im Folgedurchgang sogar dicht vor einem Matchgewinn.

Die drei übrigen TVR-Teilnehmer standen am Ende sogar alle auf dem begehrten Treppchen. Jan Colin Völker war im Mixed ins Halbfinale vorgestoßen und holte mit Linda Efler die Bronzemedaille. Besser machte er es im Doppel mit Bjarne Geiss, wo er im wohl besten und spannendsten Spiel des Turniers im Halbfinale mit 24:22 im 3.Satz siegreich blieb und schließlich im Finale relativ deutlich die Oberhand behielt. Dies bedeutete den ersten Deutsche Meistertitel für den 21-jährigen Refrather.

Diesen wollte auch Lars Schänzler gewinnen, war er doch ohne Satzverlust in das erste Endspiel seiner Karriere gekommen. In einem spannenden, hochklassigen Finale über 63 Minuten unterlag Schänzler jedoch gegen den Titelverteidiger der letzten beiden Jahre, Max Weisskirchen mit 14:21 im 3.Durchgang.

Erfolgreichste Teilnehmerin war schließlich die 22-jährige Kilasu Ostermeyer. Im Doppel spielte sie nach dem Ausfall ihrer Stammpartnerin mit Franziska Volkmann aus Bischmisheim, mit der sie ungefährdet ins Finale kam, dort jedoch recht chancenlos auf den Silberrang verwiesen wurde.

In ihr zweites Endspiel ging sie mit Jones Jansen im Mixed. Dort trafen die beiden auf die Einzelspezialisten Weisskirchen/Deprez, die ihnen zwar einiges abverlangten, jedoch schließlich den Gewinn der ersten Deutschen Meisterschaft für Kilasu Ostermeyer nicht abwenden konnten.

Mit zwei Gold-, zwei Silber- und einer Bronzemedaille war der TV Refrath bei diesem Deutschen Meisterschaften der erfolgreichste Verein.