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30. November 2020
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21. Dezember 2020
TV Refrath hofft auf Ende Februar –  Völker auf Ende März

Der Vorstand des Deutschen Badminton-Ligaverbandes (DBLV), verantwortlich für die Belange der beiden höchsten deutschen Spielklassen hat über eine Perspektive für den weiteren Spielbetrieb in der Saison 2020/21 beraten.

Die Saison in der 1.Bundesliga war Ende Oktober nach nur zwei Spieltagen unterbrochen worden. In der 2. Bundesliga wurden immerhin 6 von insgesamt 11 Spieltagen der Hinrunde ausgetragen.

Auf Grundlage des nach wie vor anhaltenden Lockdowns, der nicht vorhandenen Perspektive für den Monat Januar und der Fülle der noch offenen Spiele bei nur wenigen möglichen Terminen, hat der DBLV-Vorstand, dem auch Heinz Kelzenberg (TV Refrath) angehört, einstimmig beschlossen, die Spielsaison 2020/21 zu verkürzen.

Heinz Kelzenberg: „Wir werden jeweils nur eine einfache Runde spielen, d.h. einmal jeder gegen jeden. Die bisher ausgetragenen Spiele bleiben in der Wertung, die verbleibenden werden neu angesetzt“. Dabei haben die „Bundesliga-Spielplanmacher“ vor allem die bereits im Spielplan bestehenden Termine berücksichtigt und eine Ausgewogenheit von Heim und Auswärtsspielen für jede Mannschaft.

Die damit verbundenen Ordnungsänderungen sind den Vereinen inzwischen per Umlaufverfahren zur Abstimmung vorgelegt worden. Eine breite Mehrheit für den ausgearbeiteten Vorschlag des Liga-Präsidiums wird erwartet.

Der erste angesetzte Spieltag wäre der 28.2., dem dann Doppelspieltage am 20./21.3. bzw. Mitte und Ende April folgen. Dadurch wurde das Ende der allgemeinen Punkterunde nur um zwei Wochen nach hinten geschoben. Der laut Kelzenberg „optimistisch angesetzte“ Einzelspieltag Ende Februar könnte notfalls sogar noch in den März oder April verschoben werden.

Der Refrather Vorsitzende: „Wenn wir am 20.3. noch nicht spielen dürfen, macht eine Fortführung der Saison vermutlich keinen Sinn mehr“.

Nach dann 9 statt ursprünglich 18 Spieltagen qualifizieren sich die beiden Tabellenersten direkt für das im Mai geplante „Final Four“. Die beiden weiteren Teams werden in zwei Viertelfinalspielen (Dritter gegen Sechster und Vierter gegen Fünfter) ermittelt.

An vier der neun Begegnungen muss jeder Spieler teilgenommen haben, der bei den Playoffspielen eingesetzt werden soll. Dies betrifft für den TV Refrath vor allem die beiden irischen Stars Nhat Nguyen und Sam Magee, die bislang nicht aufgelaufen sind.

Auch der einzige Refrather Langzeitverletzte, Jan Colin Völker, hofft nach gut überstandener OP und sehr gut verlaufener Reha auf Einsätze auf dem Feld. Seine Rückkehr ins Team ist für die beiden Doppelspieltage im April geplant.

Ende Februar käme es nach dem neuen Spielplan der 1.Bundesliga für den TV Refrath zum Topspiel in Saarbrücken-Bischmisheim. Ob am 20.3. schließlich Zuschauer in der Halle Steinbreche erlaubt sein werden, wenn der 1.BC Beuel zu Gast ist, steht noch in den Sternen. Auswärtsspiele in Schorndorf und Lüdinghausen sowie drei weitere Heimbegegnungen gegen Trittau, Wipperfeld und Neuhausen-Nymphenburg stehen ebenfalls im Plan.

In der Tabelle stehen nach nur zwei ausgetragenen Spieltagen mit Bischmisheim, Wipperfeld und Refrath bereits die drei Teams ungeschlagen ganz oben, die um den Deutschen Meistertitel mitspielen möchten.

Auch in der 2. Bundesliga Nord und Süd soll ab dem 28.2. weitergespielt werden. Die fünf verbleibenden Spieltage waren schnell verteilt, zumal die Spieltermine übernommen werden konnten, nicht jedoch die Ansetzungen.

Hier startet der Tabellenzweite TV Refrath 2 Ende Februar auswärts in Mülheim, bevor im März Hamburg und Trittau zu Gast in der Steinbreche sein werden. Mitte April beendet man die Saison mit einem Auswärtsspiel im niedersächsischen Peine.

Je ein Team soll aus der 1. und aus der 2. Bundesliga direkt absteigen, ein Aufstieg in die 1.Liga ist für Refrath 2 auf Grundlage der Spielordnungen nicht möglich.