Britta Hogrefe bei O35-Weltmeisterschaft in Thailand 
3. September 2025
Vier Neue und ein Eigengewächs – TV Refrath möchte wieder angreifen

Die letzten beiden Bundesliga-Saisons liefen für den TV Refrath nicht ganz so gut. Während die Saison 23/24 stark von Fabian Roths Olympia-Qualifikation bestimmt war, musste man in der letzten Saison feststellen, dass der vorwiegend aus deutschen Spielerinnen und Spielern bestehende Kader zu dünn besetzt war.

Dass der TVR jedoch seinem Prinzip weiterhin treu bleibt, auf deutsche Akteure zu setzen, beweist die Tatsache, dass mit Marcello Kausemann einer der zahlreichen „Refrather Pänz“ einen Stammplatz in der 1.Bundesliga erhalten hat. Seine Traumbilanz von 33:7 Siegen in der 2.Liga sind Beweis genug, dass er dieser Aufgabe auch gewachsen sein wird.

Neben den beiden etatmäßigen Doppelspielern Jan Colin Völker und Malik Bourakkadi, denen in der letzten Saison im 1.Doppel eine starke 10:2-Bilanz gelang, wurde die Mannschaft durch zwei starke internationale Spieler verstärkt, die beide auf mindestens 6 Einsätze kommen sollen. Dies sind der Engländer Alex Green (Nr. 54 der Welt) sowie Ondrej Král aus Tschechien (Nr.72). Damit kompensieren die Refrather nicht nur den Weggang von Max Schwenger, sondern sind wesentlich besser aufgestellt als in den Jahren zuvor.

In den Herreneinzeln bleibt alles beim Alten. Fabian Roth, David Kim und Brian Holtschke werden alles daransetzen, die mäßige Statistik aus der Vorsaison (16:16 Siege) etwas zu verbessern. Und auch im Dameneinzel, zuletzt die größte Achillesferse der Mannschaft (5:11 Siege), ist man sich sicher, mit der 25-jährigen Miranda Wilson einen guten Fang gemacht zu haben. Sie ist die Nummer Eins im Team und löst damit Florentine Schöffski ab, die jedoch auch Einsätze in ihrem Team bekommen wird.

Neben Wilson, die auch im Damendoppel eine gute Ergänzung sein könnte, rückt die 20-jährige Selin Hübsch aus der 2. in die 1. Mannschaft und ersetzt damit die ins Saarland abgewanderte Julia Meyer. Gesetzt im Doppel und auch im Mixed ist die 23-jährige Leona Michalski, die inzwischen zu einer großen Stütze im TV Refrath geworden ist. In der Hinterhand hat Teamchef Heinz Kelzenberg zudem die Engländerin Lizzie Tolman, die jedoch zunächst nur für zwei Wochenenden vorgesehen ist.

Mit Blick auf die Transfers und Kader der Konkurrenz, ergibt sich wenig Änderung zum letzten Jahr. Dortelweil und Wipperfeld gehen nahezu unverändert ins Rennen, während der vielmalige Meister BC Bischmisheim scheinbar Richtung Titelgewinn attackieren möchte. In dieses Spitzentrio hat sich in 24/25 Blau-Weiß Wittorf-Neumünster gemischt, und konnte eine starke Saison mit dem Vizemeistertitel versilbern.

Heinz Kelzenberg: „Trittau und Mülheim sind eher Außenseiter, aber mit Wittorf, Lüdinghausen und Refrath sind drei Teams sicherlich scharf auf den freien Platz im Halbfinale. Ich sehe uns in diesem Jahr konkurrenzfähiger als in der letzten Saison und hoffe, dass wir auf Platz 3 oder 4 landen können“.

Nach zwei Jahren ohne Einzug in das Halbfinale der Bundesliga wäre dies wieder ein schöner Erfolg für den Deutschen Meister von 2017.

Foto: Roswitha Honnef