Die Bundesligasaison 2017/18 neigt sich langsam dem Ende zu, auch für den amtierenden Meister TV Refrath. Bevor am 14./15.April das Playoff-Viertelfinale und am 5./6.Mai das Final Four - beides hoffentlich mit Refrather Beteiligung - ausgetragen werden, stehen noch vier Bundesligaspieltage auf dem Programm.
Im vorletzten Heimspiel trifft der TVR am kommenden Dienstag (19 Uhr Halle Steinbreche) auf den Tabellennachbarn TSV Trittau. Die Nordlichter, Vierter der letzten Saison, spielen wieder eine starke Spielrunde und sind für jeden Gegner gefährlich. „Auch für uns“ weiß Refraths Teammanager Heinz Kelzenberg, der großen Respekt vor Trittau hat und die Partie als offen einstuft: „Auch wenn wir das Hinspiel gewinnen konnten, kann dieses Match so oder so ausgehen“.
Trittau wird die Punkterunde auf Rang 3 bis 5 beenden, das steht fest, Refraths 6. Platz ist ebenso gesichert. Das bedeutet, dass der TVR beim Dritten der Abschlusstabellen auswärts antreten muss, um sich für das Final Four zu qualifizieren. „Und das tun wir natürlich lieber irgendwo in NRW als 400km entfernt, allein schon unseren Fans zuliebe“, so der TVR-Chef, der also alles daransetzen will, dem kommenden Gegner keinesfalls die Punkte zu schenken: „Wir spielen lieber in Beuel, Mülheim oder Lüdinghausen“.
Um dies zu schaffen, setzt Kelzenberg auf sein stärkstes Team, mit Ausnahme von Nhat Nguyen, der nicht zur Verfügung steht. „Das ist schade, war aber vor der Saison so abgesprochen. Wir machen ihm und uns keinen Druck“. Das gute Verhältnis zwischen Vereinsführung und Spieler ist sicherlich auch ein Grund, warum Nguyen bereits für die kommende Saison beim TVR zugesagt hat.
Bereits am Sonntag darauf müssen die Refrather in München beim TSV Neuhausen-Nymphenburg antreten. Neuhausen steht weiterhin am Ende der Tabelle und kann kaum aus eigener Kraft den Sprung auf Platz 9 schaffen, der zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde berechtigen würde. Heinz Kelzenberg: „Man muss davon ausgehen, dass sie Freystadt nicht mehr abfangen können, dazu müssten sie am Dienstag in Dortelweil schon einen Dreier holen“. Dennoch wird das Spiel in München kein Selbstläufer, zumal der TVR nur mit einem seiner vier irischen Nationalspieler anreist, um etwas Geld zu sparen.