2. Bundesliga: Personalsorgen ließen nur ein Pünktchen zu
25. Februar 2019Sieben Refrather Finalisten bei den Verbandsranglisten
25. Februar 2019
Der TV Refrath holt am vorletzten Doppelspieltag der Saison fünf Punkte im Kampf um einen der ersten beiden Tabellenplätze. Diese berechtigen zur direkten Qualifikation für das Final Four am 13. und 14. April in Willich.
Im Spiel der beiden Tabellennachbarn der Bundesliga siegte der TV Refrath am späten Samstagnachmittag zunächst gegen den 1.BV Mülheim mit 4:3. Eine knappe Begegnung war erwartet worden und sie wurde richtig knapp. Auf Mülheimer Seite fehlte Tom Wolfenden, der in Österreich zeitgleich im Halbfinale stand und Alexander Roovers. Refrath musste auf Lars Schänzler verzichten.
In den ersten beiden Spielen gewannen die beiden Ex-Nationalspieler Max Schwenger / Raphael Beck in vier Durchgängen und das starke Damendoppel Carla Nelte / Chloe Magee revanchierte sich mit einem Fünfsatz-Erfolg für die Niederlage im Hinspiel.
Beim Stand von 2:0 unterlag das 1. Herrendoppel Sam Magee / Jan Colin Völker deutlich und bereits dort wurde klar, dass Sam Magee an diesem Spieltag nicht im Vollbesitz seiner Kräfte sein würde. Sein Bruder Joshua unterlag dem Ukrainer Zavadsky und anschließend sorgte Refraths Nummer Eins, Nhat Nguyen, mit einer spielerisch und mental sehr starken Leistung für die 3:2 Führung.
Anschließend glich Mülheim durch die Niederlage von Chloe Magee wieder aus, so dass das Mixed die Entscheidung über Sieg oder Niederlage bringen musste. Hall / Goliszewski gewannen den ersten Satz deutlich gegen den für Sam Magee eingewechselten Jan Colin Völker und Carla Nelte. Anschließend jedoch stand die Taktik der Refrather und das TVR-Mixed steigerte sich von Ballwechsel zu Ballwechsel und durfte zum Ende des 4. Satzes über den Sieg jubeln.
Am Sonntag dann folgte das Heimspiel gegen den SV Fun-Ball Dortelweil, die außer der Malaysierin Yap alle Spieler aufbieten konnten. Auf Refather Seite fehle erneut Lars Schänzler und Sam Magee wurde geschont, um seinen Start bei den German Open nicht zu riskieren.
Die drei Doppel verliefen relativ einseitig. Lediglich im 2. Herrendoppel erfuhren Beck/Schwenger einiges an Gegenwehr, gaben jedoch keinen Satz ab. Die beiden anderen Doppel mit Magee/Nelte und Völker/Nguyen gingen recht deutlich an den TV Refrath.
Anschließend unterlag Joshua Magee mit 0:3 und seine Schwester Chloe gewann mit 3:0. Damit stand der Sieg fest und in den beiden folgenden Begegnungen ging es nur noch um den theoretisch möglichen „Dreier“, der durch ein 6:1 eingefahren werden konnte.
Zunächst zeigte der 18-jährige Nhat Nguyen allerfeinstes Badminton. Er konnte seine Leistung vom Vortag noch deutlich steigern und zeigte ein perfektes Einzel gegen den Russen Malkov, immerhin Nummer 61 der Weltrangliste. Nach Nguyens Viersatzsieg ließ das Mixed mit Völker/Nguyen nichts mehr anbrennen und machte ohne Satzverlust den 6:1-Erfolg perfekt.
„Spieler des Wochenendes“ war nach Meinung vieler der junge Ire Nguyen, der nach seinem überraschenden Ausscheiden vor drei Tagen in Österreich zwei der hochkarätigsten Spieler der Bundesliga schlagen konnte.
Durch diese Erfolge ist das Minimalziel der Saison, ein Heimspiel im Playoff Viertelfinale bereits unter Dach und Fach. Und das nächste Ziel, das Erreichen des zweiten Tabellenplatzes zum Ende der Vorrunde, scheint ebenfalls ein Stück realistischer geworden zu sein.